Streik bei Boeing sorgt für deutlichen Rückgang in den US-Beschäftigungszahlen

Ein streikbedingter Arbeitsausfall bei Boeing könnte im Oktober zu einem signifikanten Minus von etwa 33.000 Stellen in den US-amerikanischen Beschäftigungszahlen führen. Laut dem monatlichen Streikbericht des Arbeitsministeriums legten 33.000 Angestellte des Flugzeugherstellers ihre Arbeit nieder, was die Produktionsstätten in Kalifornien, Oregon und Washington erheblich beeinträchtigt. Zusätzlich haben sich 5.000 weitere Mitglieder der International Association of Machinists and Aerospace Workers in Kansas dem Streik bei Textron angeschlossen. Doch nicht nur die Luftfahrtindustrie kämpft mit Arbeitsniederlegungen. Auch im Hotelgewerbe kam es zu Ausständen, mit 3.400 Beschäftigten, die bei Hilton, Hyatt und Marriott in Kalifornien und Hawaii ihre Arbeit niedergelegt haben. Dies alles geschieht zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da die offiziellen Beschäftigungszahlen für Oktober nur wenige Tage vor der Wahl in den USA, am 1. November, veröffentlicht werden. Diese Arbeitskämpfe könnten sich spürbar auf die wirtschaftliche Stimmung im Vorfeld der Wahlen auswirken, zumal der Arbeitsmarkt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit betrachtet wird. Der Ausgang dieser Streiks wird mit Spannung erwartet, sowohl von der Politik als auch von der Wirtschaft.