Bundesfinanzminister Jörg Kukies propagiert ausdrücklich einen dialogorientierten Ansatz zur Beilegung möglicher Handelskonflikte mit den USA. Er betonte die Notwendigkeit von Verhandlungen mit US-Präsident Donald Trump, um einen Konflikt zu vermeiden. Laut Kukies habe Trump bereits signalisiert, an einer verstärkten Energiekooperation mit Europa interessiert zu sein, was auch auf europäischer Seite auf starkes Interesse stößt. Um Eskalationen zu vermeiden, schlägt Kukies vor, Gespräche zu führen, die möglicherweise zu einer win-win Lösung beitragen könnten. Er verweist auf das Beispiel Mexiko und Kanada, wo nach anfänglichen Drohungen Zölle ausgesetzt werden konnten. Kukies rief zudem die EU-Kommission dazu auf, verstärkt Handelsabkommen abzuschließen, um die exportorientierte Wirtschaft der EU zu stärken. Er sieht großes Potenzial in Kooperationen mit Staaten im Nahen Osten sowie in Indien, Indonesien und Malaysia. Diese Länder zeigten nach seinen Beobachtungen erhebliches Interesse an wirtschaftlicher Zusammenarbeit. Trump hatte zuletzt Zölle gegen die EU angekündigt, ließ aber den Zeitpunkt ihrer Einführung offen und erklärte, es werde "ziemlich bald" geschehen.
Politik
Strategische Verhandlungen: Deutschland drängt auf Dialog mit den USA
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