Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat kürzlich in Berlin betont, dass die unter US-Präsident Donald Trump ausgesetzte Militärhilfe für die Ukraine durch internationale Kooperationen ersetzt werden solle. Im Gespräch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Rustem Umjerow kündigte Pistorius an, dass Deutschland zusätzliche drei Milliarden Euro für die Ukraine bereitstellen könnte, sofern die Verhandlungen mit der Union positiv verlaufen. Dieses Paket würde die Lieferung neuer Luftverteidigungssysteme mit Lenkflugkörpern und die Stärkung der ukrainischen Bodenstreitkräfte durch Artilleriesysteme wie die Panzerhaubitze 2000 und die Radhaubitze RCH 155 umfassen.
Gemeinsam mit Großbritannien will Deutschland eine Führungsrolle bei den militärischen Hilfsleistungen für die Ukraine übernehmen. Pistorius verkündete, dass er zusammen mit seinem britischen Kollegen John Healey die Leitung der Ukraine-Kontaktgruppe übernehmen werde, um die Koordinierung der Rüstungslieferungen und Unterstützung sicherzustellen. Die momentane Lage erfordere laut Pistorius entschlossenes und besonnenes Handeln.
Rustem Umjerow zeigte sich dankbar für die deutsche Unterstützung und stellte fest, dass Berlin in den kommenden Jahren militärische Hilfen im Wert von 28 Milliarden Euro bereitstellen wird. Dies entspricht einem beträchtlichen Anteil der europäischen und weltweiten Sicherheitsunterstützung. Besonders im Bereich der Luftverteidigung spielt Deutschland eine entscheidende Rolle. Die Ukraine verteidigt sich seit über drei Jahren gegen die russische Invasion mit wachsender westlicher Unterstützung.