24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Strategische Neuausrichtung: Seven & i Holdings strebt Autonomie an

Strategische Neuausrichtung: Seven & i Holdings strebt Autonomie an

Seven & i Holdings, der japanische Handelsriese, plant, sich von wenig profitablen Geschäftsbereichen zu trennen, um sein Kerngeschäft, die 7-Eleven-Convenience-Stores, zu erweitern. Dies könnte helfen, eine Übernahmeofferte des kanadischen Unternehmens Alimentation Couche-Tard in Höhe von 47 Milliarden US-Dollar abzuwehren. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens erklärte auf einer Investorenkonferenz, dass die Umstrukturierung die Eigenständigkeit von Seven & i sichern soll. Im Rahmen der Restrukturierung, die diesen Monat angekündigt wurde, wird das Unternehmen seine Supermärkte sowie rund 30 weitere "nicht-essentielle" Einheiten in eine Holdinggesellschaft ausgliedern. Diese Maßnahme soll das Unternehmen in die Lage versetzen, seinen Wert zu steigern, doch bislang zeigte der Markt wenig Begeisterung – die Aktienkurse verharrten nach der Ankündigung stabil. Die hochprofitablen 7-Eleven-Filialen in Japan, die wesentlich rentabler sind als ihre internationalen Pendants, stellen das Herzstück der Strategie dar. Bei dieser Neuausrichtung erhofft sich das Unternehmen, diszipliniert wachsen zu können, wie CEO Ryuichi Isaka verkündete. Trotz der Herausforderungen in Nordamerika, die durch ein schwaches makroökonomisches Umfeld und rückläufige Zigarettenverkäufe verstärkt werden, bleibt der Fokus auf frischen Lebensmitteln als Verkaufstreiber. Insgesamt zeigt sich die Führung von Seven & i entschlossen, zügig Maßnahmen zu ergreifen, um den Unternehmenswert zu steigern und auf die Bedürfnisse der Aktionäre einzugehen. Der Weg zu größerem Wachstum und gesteigertem Unternehmenswert bleibt jedoch herausfordernd.