In einem eindrucksvollen Schulterschluss haben der britische Premier Keir Starmer und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt. Nach den jüngsten Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Ukraine haben die europäischen Staats- und Regierungschefs bei einem Gipfeltreffen entschieden, einen neuen Friedensplan für die Ukraine ohne die direkte Beteiligung der USA zu entwickeln. Großbritannien und Frankreich werden hierbei federführend mit der Ukraine an einer Friedensstrategie arbeiten, wie Starmer verkündete.
Die Bereitschaft, militärische Unterstützung durch Friedenstruppen zu leisten, wurde erneut von Großbritannien und Frankreich signalisiert. Währenddessen hielt sich der Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz bedeckt, als es um den deutschen Beitrag ging. Es sei jedoch entscheidend, die Ukraine militärisch so zu rüsten, dass zukünftige Angriffe abgewehrt werden können, betonte Scholz. Premier Starmer mahnte zur Entschlossenheit und rief zur Führung Europas auf, um die demokratischen Werte zu schützen.
Ein EU-Sondergipfel ist angesetzt, bei dem Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen umfassenden Plan zur stärkeren militärischen Ausrüstung Europas präsentieren will. Sie betonte die Notwendigkeit einer deutlichen Antwort auf Versuche, demokratische Grundsätze zu untergraben. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni warnte vor einer Spaltung des Westens und rief zur Geschlossenheit auf.
Die Ereignisse sind auch vor dem Hintergrund eines Eklats im Oval Office der USA brisant. Nach heftigen Vorwürfen von Präsident Trump gegenüber Selenskyj wurden die Gespräche abgebrochen. In Reaktion darauf plant Großbritannien, die Ukraine mit umfangreichen militärischen Mitteln zu unterstützen, um deren Verteidigungsfähigkeiten zu stärken.