22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Strategiewechsel bei kolumbianischen Großkonzernen: Grupo Argos und Grupo SURA prüfen neue Unternehmensstrukturen

Strategiewechsel bei kolumbianischen Großkonzernen: Grupo Argos und Grupo SURA prüfen neue Unternehmensstrukturen

Aktionäre von Grupo Argos und Grupo SURA, zwei der größten kolumbianischen Konglomerate, haben ihren Vorständen grünes Licht gegeben, alternative Unternehmensstrukturen zu untersuchen, um die eng verflochtenen Firmen zu entschlüsseln. Das Bündnis dieser Unternehmen - informell als Grupo Empresarial Antioqueño (GEA) bekannt - umfasst über hundert Firmen, die durch komplexe Anteilseignervereinbarungen und Partnerschaften zusammengehalten werden. Zu den Mitgliedern dieser Struktur zählen unter anderem die Bank Bancolombia, der Zementhersteller Cementos Argos, das Energieunternehmen Celsia sowie der Pensionsfonds Proteccion. Die Entscheidung zur Prüfung neuer Strukturen wurde von den Aktionären genehmigt, um Interessenkonflikte zu vermeiden, wie aus einer Erklärung von Argos und einer Quelle von SURA hervorgeht. Argos hält derzeit 45,8 % der Anteile an SURA, während SURA 45 % an Argos besitzt. Jorge Mario Velasquez, CEO von Argos, informierte die Aktionäre bei einem Treffen in Medellín darüber, dass das Unternehmen Finanzberater engagiert hat, um die möglichen Alternativen zu prüfen. "Wir haben aktuell keinen strikten Zeitrahmen", erläuterte Velasquez. "Dieser Prozess wird einige Zeit in Anspruch nehmen, damit wir die Angelegenheit mit Bedacht angehen und eine fundierte Entscheidung treffen können."