Joshua Schulman, der frisch ernannte CEO von Burberry, hat die neue "Burberry Forward"-Strategie vorgestellt, um der angeschlagenen Modemarke neues Leben einzuhauchen. Trotz eines Betriebsverlustes von 53 Millionen Pfund in der ersten Hälfte des Jahres und eines Umsatzrückgangs von 22 Prozent auf 1,09 Milliarden Pfund, zeigt sich Schulman optimistisch, Burberry zu stabilisieren und wieder auf einen langfristig profitablen Wachstumskurs zu bringen.
Mit einer klaren Vision betonte Schulman, dass Burberrys "beste Tage noch vor uns liegen". Kernstück seiner Strategie ist ein Kostenreduktionsplan über 40 Millionen Pfund. Ziel ist es, schrittweise einen Jahresumsatz von 3 Milliarden Pfund zu erreichen, obwohl dies unter der vorherigen Schätzung von 4 Milliarden Pfund liegt, die noch vor dem globalen Einbruch im Luxussegment formuliert wurde.
Schulman, ein Veteran im Retail-Management mit Erfahrung in Premium- und Luxusmarken, ist von Burberrys einzigartiger Mischung aus britischem Erbe und Innovation überzeugt. Er hebt die Bedeutung von wetterfester Kleidung hervor, ein Trend, der aktueller denn je sei. Der CEO will insbesondere durch eine verstärkte Fokussierung auf die Kernsegmente der Außenbekleidung und Zielkunden gegensteuern, um die aktuelle Krisensituation zu meistern.
Im ersten Halbjahr fielen die vergleichbaren Einzelhandelsumsätze um 20 Prozent, wobei in allen Regionen zweistellige Rückgänge zu verzeichnen waren. Der bereinigte Betriebsverlust belief sich auf 41 Millionen Pfund im Vergleich zu einem Gewinn von 223 Millionen Pfund im Vorjahr. Bereits im Juli berichtete Burberry von rückläufigen Einzelhandelsumsätzen und einer Unterbrechung der Dividendenzahlungen, was das schwierige Marktumfeld verdeutlicht.