Der Übergang in die Rente und der Erhalt von Sozialleistungen sind bedeutende Meilensteine, die erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation von Rentnern haben können. Viele Experten sind sich einig, dass das ausschließliche Verlassen auf diese Leistungen herausfordernd sein kann. Laut Stephen Kates, zertifizierter Finanzplaner und leitender Analyst bei RetireGuide, decken Sozialleistungen lediglich 20% bis 40% des Einkommens von Ruheständlern. Dennoch gibt es Möglichkeiten, mit diesen Mitteln Vermögen aufzubauen, auch wenn dies nicht für jeden passt. Steve Sexton, CEO von Sexton Advisory Group, rät Rentnern, die ihre Sozialleistungen nicht für den Lebensunterhalt benötigen, dazu, diese in Anleihen, Aktien, Investmentfonds oder Immobilien zu investieren. Dabei sollten Anleger bereit sein, diese Investitionen mindestens fünf Jahre zu halten, um Renditen zu erzielen. Wichtig ist, sich der potenziellen Risiken und Gewinne jeder Investition bewusst zu sein. Bobbi Rebell, zertifizierte Finanzplanerin und Expertin bei CardRates.com, betont, dass die Lebenserwartung heutiger Rentner oft länger ist als früher. Daher sei eine Diversifizierung der Anlage sinnvoll, beispielsweise durch Investitionen in Immobilien zur Schaffung eines Einkommensstroms. Es besteht auch die Möglichkeit, externe Firmen mit der Verwaltung zu beauftragen, um die alltägliche Belastung zu minimieren. Ungeachtet der Tatsache, dass dies nicht allen Rentnern offensteht, empfiehlt es sich, mit dem Bezug der Sozialleistungen bis zum 70. Lebensjahr zu warten, um den monatlichen Betrag zu maximieren. Jeder Aufschub über das reguläre Rentenalter hinaus erhöht die Leistung um etwa 8% jährlich, wobei der Break-even-Punkt bei etwa 80 Jahren liegt.