18. Oktober, 2024

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Stratec korrigiert Umsatzprognose und bereitet sich auf Auftragsboom vor

Stratec korrigiert Umsatzprognose und bereitet sich auf Auftragsboom vor

Der Diagnostikspezialist Stratec hat seine Umsatzprognose für das Jahr überraschend nach unten angepasst. Nachdem das Unternehmen zuvor ein stabiles bis leicht steigendes Erlösvolumen in Aussicht gestellt hatte, rechnet Stratec nun auf währungsbereinigter Basis mit stabilen bis leicht rückläufigen Umsätzen. Bei der um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinnmarge (EBIT) hält das Unternehmen jedoch an seinen Zielen fest. Die Reaktion der Börse fiel prompt aus: Am Freitagmorgen sank der Kurs der SDax-notierten Aktie um 2,8 Prozent auf 38,65 Euro, womit sich das Minus im Jahresverlauf auf mehr als 15 Prozent erhöhte.

Einer der Gründe für die enttäuschende Umsatzentwicklung im dritten Quartal seien, so das Unternehmen, hauptsächlich ins vierte Quartal oder gar in das Geschäftsjahr 2025 verschobene Auslieferungen. Deutsche-Bank-Analyst Jan Koch meinte, dass die Prognosen kleinere Anpassungen erfahren hätten und die vorgelegten Quartalszahlen seinen bereits gesenkten Erwartungen nicht gerecht wurden.

Dennoch gibt es auch positive Neuigkeiten: Stratec erwartet, dass es bald zusätzliche Aufträge von Kunden abschließen wird, die bei der ursprünglichen Finanzprognose für 2024 überwiegend unberücksichtigt geblieben waren. Daher rechnen die Verantwortlichen im vierten Quartal mit einer deutlichen Verbesserung von Umsatz und Ergebnis im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres.

Bislang hat Stratec in den ersten drei Quartalen vorläufig 176,3 Millionen Euro Umsatz erzielt, nachdem es im Vorjahr noch 187,7 Millionen Euro gewesen waren. Die bereinigte EBIT-Marge sank geringfügig von 8,6 auf 8,4 Prozent. Dennoch bleibt das Jahresziel einer operativen Marge von 10 bis 12 Prozent bestehen.