17. März, 2025

Grün

Straßenbau der Zukunft: Recycling als Schlüssel zu nachhaltigem Fortschritt

Straßenbau der Zukunft: Recycling als Schlüssel zu nachhaltigem Fortschritt

Die eindrucksvolle Recyclingquote von über 90 Prozent beim Straßenbelag übertrifft deutlich die Vorgaben der EU-Abfallrahmenrichtlinie, wie Zahlen des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe eindrucksvoll belegen. Der jährlich ausgehobene Straßenbelag findet seinen Weg zurück in den Kreislauf, indem er größtenteils im Straßenbau, Erdbau oder als Gesteinskörnung in der Asphalt- und Betonproduktion erneut verwendet wird. Kleinere Mengen werden zudem im Deponiebau oder zur Verfüllung eingesetzt. Nur ein verschwindend kleiner Anteil landet auf Deponien. Jährlich fallen laut Angaben zwischen 16 und 18 Millionen Tonnen Straßenaufbruch an – ein beachtlicher Beitrag zur ressourcenschonenden Wirtschaft. Mit etwa 40 Millionen Tonnen Asphalt, die jährlich in rund 660 Mischwerken in Deutschland produziert werden, bestätigt der Deutsche Asphaltverband die Bedeutung von Recycling im Bauwesen. Ausschlaggebend für ökologische Praxis ist die Eigenschaft des Asphalts: Enthält er Teer, so bleibt er vom Recyclingprozess ausgeschlossen. Doch diese Fälle sind selten geworden seit 1984, dem Jahr, in dem die Verwendung von Teer eingestellt wurde, wie Johannes Wagner von der SWA Südwest Asphalt in Karlsruhe hervorhebt. Diese Entwicklungen zeigen eindrucksvoll, wie nachhaltiges Ressourcenmanagement im Baugewerbe umgesetzt wird – ein Vorbild für andere Industriezweige.