Der Wiener Aktienmarkt schloss am Donnerstag mit einem kräftigen Plus. Der Leitindex ATX eroberte mit einem Anstieg von 1,56 Prozent die Marke von 4.026,73 Punkten. Auch die übrigen europäischen Börsen zeigten überwiegend positive Trends. Diese Aufwärtsbewegung erhielt Rückenwind durch internationale Bemühungen um Friedensgespräche im Ukraine-Konflikt. US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin führten ein Telefonat, das Verhandlungen zur Beendigung des Konflikts anregte. Die Initiative der US-Regierung, ihre Sichtweise für ein Kriegsende offen darzulegen, wurde besonders hervorgehoben, wobei mehrere Aspekte den Vorstellungen Moskaus entgegenkommen. Auf der Unternehmensebene geriet der Baukonzern Strabag ins Rampenlicht, dessen Aktien aufgrund positiver Unternehmenszahlen um ganze 8,6 Prozent zulegten. Das Unternehmen erhöhte seine Bauleistung auf 19,24 Milliarden Euro, während der Auftragsbestand auf einen Rekordwert von 25,36 Milliarden Euro kletterte. Analysten der Erste Group bescheinigten dem Konzern einen starken Jahresauftakt. Der Flughafen Wien meldete gesteigerte Passagierzahlen für Januar. Dennoch reagierte die Airport-Aktie mit einem leichten Rückgang von 0,8 Prozent. Im Technologiebereich steigerte sich die AT&S-Aktie um 5,2 Prozent. Bei den Banken verbesserten sich die Erste Group um 3,8 Prozent, während Raiffeisen Bank International um 1,2 Prozent zulegten. Die Bawag-Aktie fiel hingegen um 0,8 Prozent. Voestalpine als bedeutendes Index-Schwergewicht verzeichnete ein Plus von 3,7 Prozent. Die Verbund-Titel verloren 2,4 Prozent, während die Porr-Aktie um 4,6 Prozent zulegte. Auch DO&CO und Wienerberger konnten mit Zuwächsen von 3,8 beziehungsweise 2,8 Prozent überzeugen.
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Strahlender Handelstag in Wien: ATX profitiert von Friedensverhandlungen
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