Shuttle Pharmaceuticals hat einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht, indem sie die ersten drei Probanden in einer Phase-II-Studie mit ihrer Leitsubstanz Ropidoxuridine behandelt haben. Diese Therapie zielt auf die Behandlung von Glioblastom, einer bösartigen Erkrankung des Gehirns, ab. Ropidoxuridine fungiert als Strahlensensibilisator und wird in Kombination mit Strahlentherapie angewendet, um die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen. Derzeit werden Patienten mit IDH-Wildtyp- und Methylierungs-negativen Glioblastomen in die Studie aufgenommen. Insgesamt sollen zunächst 40 Patienten behandelt werden. Diese werden in zwei Gruppen aufgeteilt, um unterschiedliche Dosen von Ropidoxuridine, nämlich 1.200 mg/Tag und 960 mg/Tag, zu erhalten, um die optimale Dosierung zu ermitteln. Anschließend werden 14 weitere Patienten mit der optimalen Dosis behandelt. Der primäre Endpunkt der Studie liegt in der Bewertung des Überlebens nach der Behandlung mit Ropidoxuridine, im Vergleich zu historischen Kontrollgruppen. Shuttle Pharmaceuticals rechnet damit, dass die Studie eine Dauer von 18 bis 24 Monaten umfassen wird. Zur Durchführung der Studie wurden Vereinbarungen mit sechs Zentren abgeschlossen, darunter neu die Georgetown University Medical Center und das UNC Medical Center in den USA. Weitere Partner sind das UVA Cancer Center, das John Theurer Cancer Center am Hackensack University Medical Center, das Allegheny Health Network (AHN) Cancer Institute und das Miami Cancer Institute. Laut Anatoly Dritschilo, dem Vorsitzenden und CEO von Shuttle Pharmaceuticals, markiert die Einleitung der Patientenbehandlung einen bedeutsamen Meilenstein. Es sei nicht nur für das Unternehmen von Bedeutung, sondern auch für die vielen Patienten, die gegenwärtig keine wirksamen Behandlungen für Hirntumore haben. Das Ziel der Studie sei es, die Krebsheilungsraten zu erhöhen, das Überleben der Patienten zu verlängern und die Lebensqualität derjenigen zu verbessern, die an Glioblastom leiden.