Mehr als die Hälfte der Deutschen fürchtet sich vor einem möglichen Einsatz von Atomwaffen infolge eines bewaffneten Konflikts. Eine repräsentative Umfrage des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zeigt, dass 58 Prozent der Befragten diese Sorge teilen, während 57 Prozent einen Atomunfall fürchten. Die sicherheitspolitische Situation, insbesondere der Krieg in der Ukraine, beeinflusst das Sicherheitsgefühl der Menschen, wie Inge Paulini, die Präsidentin des BfS, erläutert. Die Umfrage umspannt den Zeitraum von Mai bis Juli 2024 und umfasste 2.002 Teilnehmer.
Die Ergebnisse der Studie zeigen auch den Bedarf an mehr Informationen über Radon, ein radioaktives Gas, das im Erdboden entsteht und bei undichten Gebäuden das Lungenkrebsrisiko erhöht. Trotz der Risiken gaben 94 Prozent der Befragten an, bisher keine Schutzmaßnahmen ergriffen zu haben, wobei regelmäßiges Lüften als eine der wenig genutzten Präventionsmaßnahmen genannt wurde.
Interessanterweise zeigt die Umfrage auch, dass ein Viertel der Befragten Maßnahmen zum Schutz vor Handy-Strahlung ergreift, obwohl bestehende Grenzwerte und Richtlinien Nutzer bereits schützen sollen. Während eine Mehrheit den Technologien gelassen gegenübersteht, äußert eine kleinere, skeptische Gruppe Bedenken.