21. Dezember, 2024

Politik

Strafzölle auf chinesische E-Autos: Mercedes mahnt vor langfristigen Folgen

Strafzölle auf chinesische E-Autos: Mercedes mahnt vor langfristigen Folgen

Mercedes hat in Reaktion auf die jüngste EU-Abstimmung zu zusätzlichen Zöllen auf Elektroautos aus China Bedenken geäußert. Laut einer Unternehmenssprecherin könnte die Einführung solcher Strafzölle die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Branche nachhaltig beeinträchtigen. Der Stuttgarter Autobauer setzt sich für freien Handel ein und betont, dass fairer Wettbewerb entscheidend für Wohlstand und Wachstum ist. Die von der EU-Kommission erwogene Maßnahme, punitive Zölle zu erheben, wird daher als fehlerhaft und potenziell schädlich bewertet. Anstelle der protektionistischen Maßnahmen schlägt Mercedes eine Verhandlungslösung mit China vor, die im Interesse beider Seiten liege. Trotz der Überzeugung, dass eine solche Lösung möglich ist, wird jedoch eingeräumt, dass Zeit für die Entwicklung entsprechender Verhandlungsstrategien erforderlich sei. Aus diesem Grund fordert das Unternehmen eine Verschiebung der geplanten Zollerhebungen. Während der Abstimmung in Brüssel konnte sich keine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten gegen die vorgeschlagenen Zusatzzölle auf chinesische Elektroautos formieren. Dies gibt der EU-Kommission die Möglichkeit, die Abgaben von bis zu 35,3 Prozent zu verabschieden, obwohl Deutschland dagegen gestimmt hat. Diese Zölle sind als Reaktion auf chinesische Subventionspraktiken gedacht, jedoch bleibt unklar, ob sie tatsächlich eingeführt werden. Dies hängt maßgeblich davon ab, ob zukünftige Verhandlungen mit China Erfolg zeigen.