Thames Water, das größte Wasser- und Abwasserunternehmen in Großbritannien, steht vor einer erheblichen Herausforderung: Eine Geldstrafe in Höhe von 104 Millionen Pfund (entspricht 133 Millionen US-Dollar) wurde gegen das Unternehmen verhängt, weil es Flüsse verschmutzt hat. Bereits in finanziellen Schwierigkeiten befindlich, könnte diese zusätzliche Belastung das Unternehmen weiter unter Druck setzen.
Der Branchenregulator Ofwat stellte fest, dass Thames Water unberechtigt Rohabwasser aus Abwasserbehandlungsanlagen freisetzte. Dies hatte schwerwiegende Folgen für die Umwelt und führte nun zu dieser substanziellen Strafe, die 9% des Umsatzes des Unternehmens ausmacht. Es bleibt Thames Water jedoch die Möglichkeit, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen.
Auch andere Unternehmen der Branche blieben nicht ungeschoren. Yorkshire Water wurde mit einer Geldstrafe von 47 Millionen Pfund und Northumbrian Water mit 17 Millionen Pfund belegt, ebenfalls wegen Versäumnissen bei ihren Behandlungsanlagen. Die Maßnahmen von Ofwat unterstreichen die Bedeutung strenger Umweltvorschriften und den Druck, der auf Versorgungsunternehmen in Großbritannien lastet, um Umweltstandards einzuhalten.