Der europäische Aktienmarkt startet mit Rückenwind in die Woche und erreicht ein Zwei-Wochen-Hoch, beflügelt durch sowohl politische als auch wirtschaftliche Nachrichten. Die Nominierung von Scott Bessent als künftiger US-Finanzminister durch den designierten Präsidenten Donald Trump wirkt sich beruhigend auf die Märkte aus, da er als Bewahrer einer kontrollierten Schuldenpolitik gilt. Begleitet wird diese Entwicklung von positiven Signalen aus Europa, wo der Chefökonom der Europäischen Zentralbank, Phillip Lane, darauf hinwies, dass die restriktive Geldpolitik der EZB nicht zu lange beibehalten werden sollte und die Inflation nur langsam auf das Ziel von zwei Prozent zurückkehren werde.
Der STOXX 600 legte um 0,5 % zu, insbesondere gestützt durch die Sektoren der Grundressourcen und der persönlichen Haushaltswaren. Parallel dazu steigen auch die US-amerikanischen Börsenfutures, während die Renditen von US-Staatspapieren sinken.
Auf Unternehmensseite sorgte ein überraschendes Kaufangebot der italienischen UniCredit über zehn Milliarden Euro für Banco BPM für Aufruhr. Während Banco BPM dadurch um 5% zulegte, verzeichnete die Aktie der Commerzbank, die von den Auswirkungen einer möglichen Übernahme betroffen sein könnte, einen Rückgang um 6 %. Unterdessen stieg die Aktie von Anglo American um 2 %, nachdem sie Pläne zum Verkauf ihrer australischen Kohlenminen bekannt gaben.
Diese Marktbewegungen spiegeln das internationale Interesse an wirtschaftspolitischen Entscheidungen wider und betonen die Bedeutung der Wechselwirkungen zwischen europäischen und amerikanischen Finanzentwicklungen.