Die neuesten Erkenntnisse aus dem von ADP in Zusammenarbeit mit dem Stanford Digital Economy Lab erstellten Bericht lassen aufhorchen: Die Anzahl der Arbeitsplätze im US-Privatsektor ist im Dezember lediglich um 122.000 gestiegen. Dies markiert einen merklichen Rückgang gegenüber den unveränderten 146.000 Zuwächsen im Vormonat November. Analysten, die von Reuters befragt wurden, hatten mit einem höheren Anstieg von 140.000 gerechnet. Dieser ADP-Bericht, der zeitlich vor der genaueren und allgemein stärker beachteten Statistik des Arbeitsministeriums erscheint, hat in der Vergangenheit oft eine vorsichtigere Einschätzung der Privatbeschäftigung geliefert. Im vergangenen November sorgten nachlassende Einflüsse von Hurrikans und die Beendigung von Streiks bei Boeing und einem weiteren Luftfahrtunternehmen für einem Anstieg der Arbeitsplätze. Für Dezember hingegen wurde allgemein eine Verlangsamung erwartet. Der Reuters-Umfrage zufolge wird ein Anstieg von 135.000 neuen Arbeitsplätzen im privaten Sektor angenommen, während die Gesamtbeschäftigung inklusive des öffentlichen Dienstes um 160.000 Stellen zulegen soll. Die Arbeitslosenquote bleibt voraussichtlich stabil bei 4,2 Prozent.