24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Stora Enso bleibt in China: Neue Entwicklungsstrategie für Beihai-Standort

Stora Enso bleibt in China: Neue Entwicklungsstrategie für Beihai-Standort

Der finnisch-schwedische Papier- und Verpackungsriese Stora Enso hat seine Pläne zum Verkauf des Beihai-Verpackungsstandorts und der Forstbetriebe in China auf Eis gelegt. Ursprünglich wurde die Veräußerung im Dezember 2022 angekündigt, um sich verstärkt auf den wachstumsstarken Markt für faserbasierte Verpackungen zu konzentrieren.

Die Entscheidung zur Beibehaltung der Geschäfte fiel nach einer gründlichen Analyse der strategischen Vorteile, die der Standort bietet. Das Unternehmen ist der Überzeugung, dass der Wert der Beihaltung und effizienten Nutzung dieser Ressourcen die finanziellen Erlöse eines Verkaufs überwiegt. Dementsprechend wird Beihai künftig im Zeichen der Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Produktinnovationen stehen.

Besondere Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf eine Anpassung des Produktportfolios, um die Produktion von Flüssigkeitsverpackungen und anderen hochwertigen Produkten anzukurbeln. Diese Strategie soll Stora Enso als globalen Marktführer stärken, ohne dass kurzfristig große Investitionen erforderlich sind. Neben Beihai verfügt das Unternehmen über weitere Produktionsstätten für Flüssigkeitsverpackungen in Imatra, Finnland, und Skoghall, Schweden, die internationale und lokale Kunden mit erstklassigen Produkten beliefern.

Hans Sohlström, der Präsident und CEO von Stora Enso, erklärte, nach intensiven Verhandlungen und Gesprächen mit Interessenten habe man beschlossen, sich auf das bestehende Geschäft zu konzentrieren. Er betonte, dass die gestiegenen globalen Kosten für Holz und Logistik die relative Wettbewerbsfähigkeit des Beihai-Standorts verbessert haben. Durch Beihai will das Unternehmen weiterhin seine anspruchsvollsten Kunden in der Region Asien-Pazifik mit Premium-Verpackungsmaterialien versorgen.

Stora Enso hält einen ungefähr 80-prozentigen Anteil an der Beihai-Produktionsstätte und den Forstbetrieben. Die restlichen Anteile liegen bei lokalen Partnern und internationalen Finanzinstitutionen. Im Juli dieses Jahres gab das Unternehmen zudem eine Investition von 30 Millionen Euro zur Verbesserung der Wellpappenproduktion in Ostrołęka, Polen, bekannt.