26. November, 2024

Technologie

STMicroelectronics erwartet Umsatzrückgang aufgrund schwächelnder Nachfrage nach industriellen Chips

STMicroelectronics erwartet Umsatzrückgang aufgrund schwächelnder Nachfrage nach industriellen Chips

Der Infineon-Konkurrent STMicroelectronics startet mit trüben Aussichten ins neue Jahr, da die Nachfrage nach Chips für industrielle Anwendungen schwächelt. Konzernchef Jean-Marc Chery kündigte für das erste Quartal einen Umsatzrückgang an. Im Vergleich zum dritten Quartal sanken die Aufträge im vierten Quartal, wie Chery in einer Mitteilung erklärte. Obwohl die Nachfrage im Autobereich stabil bleibt und es keine größeren Steigerungen im Bereich Unterhaltungselektronik gibt, hat sich die Lage in der Industrie weiter verschlechtert.

Nach dem Handelsstart fiel der Aktienkurs um 3,7 Prozent. Analyst Francois-Xavier Bouvignies von der Schweizer Bank UBS ist jedoch der Meinung, dass der düstere Ausblick nicht vollständig überraschend kommt. Entscheidend wird nun die Telefonkonferenz mit dem Management sein und deren Einschätzung zur Entwicklung der Verkaufspreise sowie zum wichtigen Geschäft mit der Autoindustrie.

Für das Auftaktquartal erwartet Chery einen Umsatzrückgang von 12,4 bis 19,4 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres. Das entspricht etwa einem Umsatz von 3,6 Milliarden US-Dollar (ca. 3,3 Mrd Euro). Die Bruttomarge soll im ersten Quartal rund 42,3 Prozent betragen.

Im vierten Quartal 2023 belief sich der Umsatz auf knapp 4,3 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von gut drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sowie zum dritten Quartal entsprach. Die Bruttomarge lag bei 45,5 Prozent und entsprach den Erwartungen.

Für das Gesamtjahr 2023 rechnet STMicroelectronics mit einem Umsatzanstieg von mehr als 7 Prozent auf 17,3 Milliarden Dollar. Dabei erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 4,2 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von mehr als 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.