22. Dezember, 2024

Märkte

Stimulus-Erwartungen in China sorgen für gemischte Marktreaktionen

Stimulus-Erwartungen in China sorgen für gemischte Marktreaktionen

Asiatische Aktienmärkte zeigten sich am Montag in einem durch Feiertage ausgedünnten Handel wenig bewegt, während Investoren nervös auf die Reaktionen der Märkte in Festlandchina auf die jüngsten wirtschaftlichen Stimulus-Ankündigungen der Regierung warteten. Trotz weitreichender Zusagen durch den Finanzminister Lan Foan blieb das genaue Ausmaß des Stimulus unklar, was entscheidend für die Beständigkeit einer möglichen Börsenrally ist.

Die Aktien in China erlebten seit der Ankündigung des aggressivsten Stimulus seit der Pandemie Ende letzten Monats einen Aufschwung. Doch einige Impulse verloren an Fahrt, während Investoren auf weitere Details zu den Unterstützungsmaßnahmen warten. Marktbeobachter wie Ray Attrill von der National Australia Bank äußerten sich besorgt, dass das Ausbleiben konkreter Ankündigungen zu Beginn der Woche zu Enttäuschungen führen könnte.

Der MSCI-Breitindex für Asien-Pazifik-Aktien außerhalb Japans legte zuletzt um 0,12 % zu, nachdem er in der Vorwoche um 1,7 % gefallen war. In Asien war der Handel aufgrund eines Feiertags in Japan am Montag eingeschränkt, während die US-Börsenterminkontrakte leicht zurückgingen.

Die unerwartete Abschwächung der Verbraucherpreisinflation und die Vertiefung der Deflation der Erzeugerpreise in China im September belasteten zusätzlich die Wachstumsaussichten des Landes und führten zu einem Rückgang des Offshore-Yuan. Dennoch prognostizierten Analysten von Goldman Sachs, dass Chinas BIP in diesem Jahr aufgrund der jüngsten Stimulus-Anstrengungen um 4,9 % statt wie zuvor um 4,7 % steigen wird. Strukturelle Herausforderungen bleiben jedoch bestehen.

Globale Währungsbewegungen blieben überwiegend verhalten, während der US-Dollar durch reduzierte Erwartungen an drastische Zinssenkungen der Federal Reserve im nächsten Monat Unterstützung fand. Die Ölpreise fielen aufgrund der unsicheren Nachfrageaussichten in China um mehr als einen US-Dollar pro Barrel.