Die politische Lage in Deutschland sorgt derzeit für gemischte Gefühle bei der Wählerschaft. Eine aktuelle Umfrage von YouGov offenbart, dass ein beachtlicher Anteil von vierzig Prozent der Wahlberechtigten mit Besorgnis auf die politische Zukunft des Landes blickt. Weitere 15 Prozent fühlen sich frustriert, während jeweils sieben Prozent der Befragten ängstlich oder optimistisch in die Zukunft schauen. Ein weiteres Spektrum von zwölf bis elf Prozent zeigt sich gespannt beziehungsweise erwartungsvoll, während acht Prozent eine neutrale Haltung einnehmen.
In der umstrittenen Sonntagsfrage gewinnt die AfD an Zuspruch und erreicht nunmehr 21 Prozent. Die CDU führt zwar weiterhin, verzeichnet jedoch einen leichten Verlust und steht bei 29 Prozent. Die SPD setzt ihren Abwärtstrend fort und sinkt auf 16 Prozent. Im Gegensatz dazu erholen sich die Grünen leicht mit einem Anstieg auf 14 Prozent. Die neu gegründete Partei BSW liegt bei sechs Prozent, während die FDP hauchdünn die Fünf-Prozent-Hürde meistert. Die Linke droht mit lediglich drei Prozent den Einzug ins Parlament zu verpassen.
Solche Wahlumfragen sind jedoch mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet. Die zunehmende Flexibilität der Wähler in ihren Entscheidungen und das Schwinden traditioneller Parteibindungen stellen Meinungsforschungsinstitute vor erhebliche Herausforderungen in der Datenerhebung. Umfragen zeichnen lediglich ein Stimmungsbild der jeweiligen Erhebungszeit, ohne festen Rückschluss auf den tatsächlich eintretenden Wahlausgang.