Die Industrieunternehmen der Eurozone dürfen aufatmen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) aus dem Hause S&P Global verzeichnete im Oktober einen freundlich aufgenommenen Anstieg. Um exakt 1,0 auf nunmehr 46,0 Indexpunkte kletterte der Wert. Diese Entwicklung kam etwas überraschender als allgemein erwartet, nachdem im September der Indikator noch einen Rückgang auf 45,0 Zähler verzeichnet hatte, den niedrigsten Stand seit Ende des vergangenen Jahres. Die Token der Hoffnung waren jedoch von dem Schatten des anhaltenden Schrumpfens begleitet, denn Werte unter 50 Punkten signalisieren weiterhin wirtschaftlichen Rückgang. Trotzdem bleibt die Lage etwas erhellt, wie Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank, feststellte: „Zumindest hat sich die Rezession im Verarbeitenden Gewerbe im Oktober nicht weiter vertieft.“ So mancher Branchenbeobachter dürfte mit einem erleichterten Seufzer auf diese positive Note reagiert haben. In Deutschland wurde die anfängliche Prognose nach oben korrigiert, was jedoch nichts an der bröckelnden wirtschaftlichen Aktivität änderte. Der Blick nach Frankreich, der Nummer zwei der Eurozone nach Deutschland, zeigt dagegen kaum Veränderung des Stimmungsbarometers, das weiterhin hartnäckig unter der Expansionsschwelle verharrt.