Die wirtschaftliche Dynamik im chinesischen Dienstleistungssektor zeigt zum Jahresbeginn eine unerwartete Schwäche. Laut des aktuellen Berichts des Wirtschaftsmagazins 'Caixin' sank der Stimmungsindex im Januar auf 51,0 Punkte, was einen Rückgang von 1,2 Punkten im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Dies widerspricht den Erwartungen der Analysten, die von einem Anstieg auf 52,4 Punkte ausgingen und sorgt für Überraschung auf dem Markt. Bereits zuvor hatte ein ähnlicher Indikator, der vom nationalen Statistikamt Chinas herausgegeben wird, ein enttäuschendes Bild gezeichnet. Hier fiel der Wert im Januar um 2,0 Punkte auf 50,2 Zähler. Während dieser staatliche Index die Lage in eher großen, staatlich geprägten Unternehmen beleuchtet, fokussiert sich der Caixin-Index auf kleinere, private Firmen. Laut Caixin-Analyst Wang Zhe haben sich insbesondere Angebot und Nachfrage verlangsamt. Die Unternehmen in der Dienstleistungsbranche sind besorgt über den intensiven Wettbewerb und die Unsicherheiten im globalen Handel. Zudem haben neu veröffentlichte Stimmungswerte für die chinesischen Industriebetriebe ebenfalls enttäuscht und liegen teilweise unter der Expansionsschwelle. Die chinesische Regierung hat bereits weitere Anstrengungen angekündigt, um die Konjunktur wieder anzukurbeln.