Die Börsen auf dem europäischen Kontinent verzeichnen nach den Weihnachtstagen einen Aufschwung. Die ruhigen Handelsbedingungen nach den feiertäglichen Unterbrechungen führten zu einer moderaten Erholung von den jüngsten Verlusten, die auf die enttäuschenden Signale der US-Notenbank in der vergangenen Woche zurückzuführen waren. Bemerkenswert zeigte sich der EuroStoxx 50 mit einem Zuwachs von 0,84 Prozent und erreichte damit 4.898,88 Punkte, was über die Woche hinweg ein Plus von 0,75 Prozent bedeutet.
Auch der Schweizer SMI konnte am Freitag um 0,88 Prozent steigen und notierte bei 11.589,34 Punkten. Der britische FTSE 100 legte um 0,16 Prozent zu und schloss bei 8.149,78 Punkten. Trotz dieser Gewinne am Ende eines dynamischen Börsenjahres bleiben Investorensorgen präsent.
Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von Robomarkets, äußerte sich zu den weiterhin steigenden Renditen auf dem US-Anleihemarkt. Die Kursentwicklungen deuten auf eine Marktannahme hin, dass die geldpolitischen Zügel angesichts des kurz bevorstehenden Amtsantritts von Donald Trump im Weißen Haus im nächsten Jahr wieder straffer gezogen werden könnten, was die Erwartungen an eine weitere Lockerung dämpft.