10. März, 2025

Politik

Stillstand auf dem Nord-Ostsee-Kanal: Warnstreik legt Schiffsverkehr lahm

Stillstand auf dem Nord-Ostsee-Kanal: Warnstreik legt Schiffsverkehr lahm

Ein Warnstreik im öffentlichen Dienst bringt den Schiffsverkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal für mehrere Tage zum Erliegen. Von Dienstagmorgen bis Donnerstagabend werden insbesondere die Schleusenarbeiter in Brunsbüttel und Kiel ihre Arbeit niederlegen, wie ein Verdi-Sprecher mitteilte. 'Der Kanal wird dicht sein. Nichts wird sich bewegen – kein Schiff wird ein- oder ausfahren.' Bevor der Streik beginnt, sollen alle noch im Kanal befindlichen Schiffe ausgestaut werden. Der Streik soll bis zum Ende der Schicht am Donnerstag andauern. Selbst danach könne es noch dauern, bis der Schiffsverkehr wieder reibungslos verläuft. Verdi ruft die Angestellten des Wasser- und Schifffahrtsamtes zum Ausstand auf, damit die Bundesregierung die finanziellen Auswirkungen spürt. 'Die fehlenden Einnahmen werden die Bundeskasse erheblich belasten,' so der Sprecher weiter. Verdi fordert für die Angestellten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen unter anderem eine Gehaltserhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr im Monat sowie drei zusätzliche Urlaubstage. Die Arbeitgeber halten diese Forderungen für untragbar. Die nächste Tarifrunde ist für den 14. bis 16. März in Potsdam angesetzt.