22. Oktober, 2024

Märkte

Stille vor den Zahlen: Dax tritt auf der Stelle

Stille vor den Zahlen: Dax tritt auf der Stelle

Am Montag startete der deutsche Aktienmarkt mit Zurückhaltung in die Woche, während zahlreiche Unternehmenszahlen erwartet werden. Der Dax gab im Verlauf des Handels nach und schloss mit einem Minus von 1,00 Prozent bei 19.461,19 Punkten, nachdem er noch am Donnerstag ein Rekordhoch von rund 19.675 Punkten verzeichnet hatte. Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen büßte 0,67 Prozent auf 27.152,77 Punkte ein.

Laut Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets kommt es derzeit oft montags zu Gewinnmitnahmen, nachdem die Woche zuvor stark endete. Die erhofften Impulse für den restlichen Verlauf sieht er in der Berichtssaison, die bereits Fahrt aufnimmt. Schon am Montagabend nach Börsenschluss in den USA legt SAP, ein Schwergewicht im Dax, seine Quartalszahlen vor. Börsenexperte Andreas Lipkow warnt davor, dass negative Überraschungen bei SAP starken Einfluss auf den Gesamtmarkt haben könnten, da der Optimismus bereits eingepreist sei.

Auch die anderen europäischen Leitindizes blieben nicht verschont. Der EuroStoxx 50 schloss um 0,9 Prozent tiefer bei 4.941,22 Punkten. Verluste von etwa einem halben Prozent verzeichneten auch die Börsen in Zürich und London. In den USA notierte der Dow Jones Industrial beim europäischen Börsenschluss 0,7 Prozent im Minus.

Im Dax zeigte sich die Vorzugsaktie von Sartorius als schwächster Wert mit einem Verlust von 4,8 Prozent. Nach einer kürzlichen Erholung und einem Kurssprung am Donnerstag mussten sie nun Einbußen hinnehmen. Dagegen verloren Infineon-Papiere 2,6 Prozent, nachdem Morgan Stanley die Aktie herabgestuft hatte, und Munich Re gab um 3,0 Prozent nach, nachdem die Kaufempfehlung von Jefferies zurückgenommen wurde.

Im Aufwind waren dagegen im MDax die Titel von Hensoldt mit einem Plus von 3,2 Prozent, nach einer Hochstufung durch die Bank of America. Ebenso legten die Titel von Renk im SDax um 0,9 Prozent zu, nachdem Redburn eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte.

Der Euro stand zuletzt bei 1,0821 US-Dollar, während die EZB den Referenzkurs auf 1,0853 Dollar festgelegt hatte. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite auf 2,20 Prozent an, der Rex verlor 0,16 Prozent und der Bund-Future sank um 0,75 Prozent.