Die europäische Börsenwoche zeigt sich von einer nachdenklichen Seite. Der EuroStoxx 50 musste am Vormittag einen Verlust von 0,7 Prozent hinnehmen und fiel auf 4.728 Punkte, womit er das kürzliche Dreimonatstief bei 4.688 Punkten wieder ins Rampenlicht rückte.
Besonders unter Druck standen Technologiewerte. Ausschlaggebend waren enttäuschende Geschäftszahlen von HP und Dell, die den nachbörslichen US-Handel dominierten. Die Automobilbranche litt weiterhin, insbesondere durch erneut aufgeflammte Zollspekulationen. Allerdings wurde die Nachfrage nach Immobilienwerten gestärkt, was etwas Licht in die Marktsituation brachte.
Währenddessen verbuchte der regional breit aufgestellte Stoxx 50 einen Rückgang von 0,4 Prozent und landete bei 4.273 Punkten. Im Gegensatz dazu blieb der Schweizer SMI relativ stabil bei 11.622 Punkten. Einen positiven Ausreißer bot der britische FTSE 100, der um 0,2 Prozent auf 8.275 Punkte zulegen konnte.
In London glänzte der Bergbauriese Anglo American mit einem Plus von über 3 Prozent. Easyjet erfreute sich ebenfalls steigender Nachfrage. Die jüngsten Geschäftsergebnisse überzeugten Experten, die den Ausblick lobten und Investoren mit der Aussicht auf großzügige Dividenden lockten.
Im gesamteuropäischen Vergleich trat Henkel hervor, das um bis zu 4 Prozent zulegte. Celine Pannuti von JPMorgan empfahl den Konsumwert in ihrem Branchenreport für 2025. Obwohl die Jahresprognosen für 2024 bereits zweimal angehoben wurden, ist Henkel im Vergleich zu seinen Mitbewerbern weiterhin preiswert positioniert.