Auf der rechtskonservativen CPAC-Konferenz sorgte der bekannte Publizist Steve Bannon mit einer umstrittenen Schlussgeste für Schlagzeilen. Zum Ende seiner Rede in Washington rief Bannon das Publikum mit den Worten "Kämpft! Kämpft! Kämpft!" dazu auf, aktiv zu werden. Diese Aufforderung begleitete er mit einer Armbewegung, die Erinnerungen an vergangene Kontroversen wachrief, insbesondere an eine von Elon Musk bei der Vereidigung Donald Trumps. Musk hatte sich damals auf der Plattform X mit humorvollen Anspielungen über die Kritik lustig gemacht.
In seiner Rede glorifizierte Bannon den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump als eine zentrale Figur im weltpolitischen Geschehen und als "Instrument der göttlichen Vorsehung". Er forderte seine Zuhörer auf, sich für Trump, die republikanische Partei und das Land einzusetzen und warnte vor herausfordernden Zeiten. Zudem deutete er die Möglichkeit an, dass Trump trotz verfassungsrechtlicher Beschränkungen für weitere Amtszeiten kandidieren könnte.
Bannons inbrünstiger Appell gipfelte in der Ermutigung seiner Anhänger, sich gegen politische Gegner zu erheben. Der Slogan "Kämpft! Kämpft! Kämpft!" hat sich bereits bei vielen Trump-Anhängern als Schlachtruf etabliert, insbesondere seit den Vorfällen während des vergangenen Wahlkampfes.
Als ehemaliger Chefstratege Trumps spielt Bannon eine entscheidende Rolle in der rechtsextremen Szene der USA. Seine Loyalität zu Trump behielt er trotz eines früheren Zerwürfnisses bei. Bannons Vergangenheit ist von Kontroversen geprägt, unter anderem verweigerte er die Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das Kapitol, was ihm eine viermonatige Haftstrafe einbrachte. Diese betrachtet er jedoch als politisch motiviert.