18. November, 2024

Politik

Steuervorteile für E-Autos: Industrie schlägt Alarm

Steuervorteile für E-Autos: Industrie schlägt Alarm

Die amerikanische Elektrofahrzeug- und Batteriebranche richtet sich mit einem dringenden Appell an den baldigen Präsidenten Donald Trump, die Steueranreize für Elektrofahrzeuge beizubehalten. Die Zero Emission Transportation Association (ZETA), ein Zusammenschluss namhafter Unternehmen wie Rivian, LG, Tesla, Uber, Lucid und Panasonic, unterstreicht die Bedeutung dieser Vergünstigungen für die Schaffung von Arbeitsplätzen in wichtigen Bundesstaaten wie Ohio, Kentucky, Michigan und Georgia.

Albert Gore, Geschäftsführer von ZETA, hebt hervor, dass diese Steueranreize entscheidend sind, damit die USA im Wettbewerb mit China bestehen können. Dennoch erwägt Trumps Übergangsteam Berichten zufolge, die bestehenden Steuervergünstigungen in Höhe von 7.500 US-Dollar für den Kauf von Elektroautos abzuschaffen, was zu einem Rückgang der Aktienkurse von E-Auto- und Batterieherstellern geführt hat. Schon im August äußerte Trump gegenüber Reuters seine Skepsis gegenüber Steuervergünstigungen, da diese "im Allgemeinen keine gute Sache" seien.

Autobauer plädieren vehement für den Erhalt dieser steuerlichen Anreize, da sie als notwendig erachtet werden, um strenge regulatorische Vorgaben zu erfüllen. Auch die Alliance for Automotive Innovation appellierte an den Kongress, die Steuervergünstigungen beizubehalten, um die USA als führende Kraft in der zukünftigen Automobilproduktion zu festigen. Paradoxerweise hingegen äußerten Vertreter von Tesla in einem Gespräch mit einem Trump-Übergangskomitee ihre Unterstützung für die Abschaffung der Subvention.

Gleichzeitig plant Trump, Beschränkungen der Biden-Administration hinsichtlich der Emissionsvorgaben, die eine Reduzierung der Abgasemissionen um 50% bis 2032 vorsehen, zurückzunehmen. Darüber hinaus könnte er auch Bestimmungen des Finanzministeriums, die den Automobilherstellern die Nutzung der Steuervergünstigungen erleichtern, rückgängig machen oder den Kongress bitten, diese aufzuheben. Bereits während seiner ersten Amtszeit versuchte Trump, die unter Präsident Biden 2022 ausgeweitete Steuervergünstigung zu streichen.