Steuervorteil versus Liebe: James Watt erwägt ungewöhnliche Hochzeitspläne

James Watt, Mitbegründer der Brauerei BrewDog, sorgt mit einer unkonventionellen Entscheidung für Aufsehen: Er erwägt, seine Hochzeit mit der TV-Persönlichkeit Georgia Toffolo um drei Jahre zu verschieben, um steuerliche Vorteile nicht zu gefährden. Seine Überlegungen teilt der Multimillionär auf LinkedIn und beschrieb, wie sein Steuerberater ihn mit dieser unerwarteten Nachricht konfrontierte, die seine Hochzeitspläne beeinflussen könnte. Toffolo, bekannt aus der Reality-Serie *Made in Chelsea* und als Gewinnerin von *I'm a Celebrity... Get Me Out of Here!*, hatte ihre Verlobung Anfang des Jahres auf Instagram öffentlich gemacht. Laut Watt würden die Steuerregelungen des britischen Finanzamtes HMRC ihn als „verbundene Person“ klassifizieren, sollten sie innerhalb von drei Jahren nach seiner Investition in ihr Hundefuttergeschäft Wild Pack heiraten. Dies könnte den Verlust von Steuervorteilen nach dem Enterprise Investment Scheme zur Folge haben. In seiner LinkedIn-Umfrage lud Watt seine Follower dazu ein, zwischen "Tax Relief" und "Liebe" zu wählen. Die Antwortmöglichkeiten reichten von "Liebe geht immer vor – nehmen Sie den steuerlichen Verlust in Kauf" bis hin zu "Echte Liebe kann warten – sichern Sie sich die Steuervorteile". Die Reaktionen der Follower reichten von der Bevorzugung der Liebe über praktische Ratschläge bis hin zu humorvollen Anspielungen auf BrewDogs punkige Unternehmenskultur. Obwohl Watt, der im Mai von seinem Posten als CEO zurückgetreten ist, für seine PR-Tricks bekannt ist, bleibt unklar, wie ernsthaft seine Überlegungen sind. Ein BBC-Dokumentarfilm, der Vorwürfe unangemessenen Verhaltens gegen Watt thematisierte, wurde im Februar von Ofcom abgewiesen.