Jeremy Clarkson, der bekannte britische Fernsehmoderator und Journalist, hat seine früheren Äußerungen bezüglich des Kaufs seiner Farm neu bewertet. Ursprünglich hatte Clarkson angedeutet, er habe sich das Land zugelegt, um Steuerzahlungen zu umgehen. Nun gibt er an, dass diese Aussage lediglich eine PR-Maßnahme gewesen sei, um die wahre Motivation zu verschleiern.
Bekannt aus der Serie "Clarkson's Farm" auf Prime Video, ist Clarkson in die Schlagzeilen geraten, als er sich kürzlich den Protesten von Tausenden Landwirten in London anschloss. Diese demonstrierten gegen Änderungen der Erbschaftssteuerregelungen, die auf landwirtschaftliche Betriebe mit einem Wert von über einer Million Pfund abzielen. Clarkson, der zugab, keine tiefgehenden landwirtschaftlichen Fähigkeiten zu besitzen, sieht seine Rolle vielmehr in der Berichterstattung über landwirtschaftliche Themen.
In einem Interview mit der Times äußerte der 64-Jährige, dass die wahre Ursache für seinen Farmkauf der Wunsch nach einem privaten Jagdrevier war, und bezeichnete seine früheren Kommentare als naiv. Trotz seiner prominenten Beteiligung an den Protesten, sieht er sich nicht als Führungspersönlichkeit der Bewegung und bedauert, dass das Thema von einer prominenten Figur wie ihm vertreten wird, statt von den Landwirten selbst.
Während Clarkson öffentlich darauf hinwies, dass die ländliche Armut oft im Verborgenen bleibt und nicht ausreichend thematisiert wird, gesteht er ein, dass seine Serie nicht zur Lösung dieses Problems beiträgt. Seine Anekdoten über die teils prekäre finanzielle Lage von Farmern kontrastieren stark mit dem kommerziellen Erfolg seines Diddly Squat Farm Shops.
Zudem wurde bekannt, dass "Clarkson's Farm" um eine fünfte Staffel verlängert wurde. Weitere Projekte des Moderators, wie die ITV-Show "Who Wants To Be A Millionaire?" und seine frühere Mitwirkung an "The Grand Tour", zeigen, dass Clarkson vielseitig engagiert bleibt, obwohl sein Herz zumindest zeitweise auf dem Lande schlägt.