22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Steuereinnahmen-Prognose: Ein Ausblick mit gedämpften Erwartungen

Steuereinnahmen-Prognose: Ein Ausblick mit gedämpften Erwartungen

In dieser Woche wird mit Spannung die Herbst-Prognose zur Entwicklung der Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen erwartet. Fachleute des Arbeitskreises Steuerschätzung haben sich dazu in Gotha, Thüringen, versammelt, um die Einnahmen der Jahre 2024 bis 2029 zu prognostizieren. Diese Zahlen sind entscheidend für die künftige Haushaltspolitik und sollen bis Donnerstag vorliegen.

Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD) zeigte sich besorgt über die Wirtschaftslage. "Die Konjunktur wird sich frühestens im nächsten Jahr erholen, was sich deutlich in unseren Steuereinnahmen zeigt", sagte sie. Sie äußerte, dass ein Verharren auf dem Level der Mai-Schätzung bereits eine optimistische Perspektive darstelle. Darüber hinaus betonte Taubert, dass Thüringen zum vierten Mal Austragungsort dieser wichtigen Prognose sei.

Die Bundesprognose für das Jahr 2025 wurde kürzlich angepasst und weist ein leichtes Wachstum von 1,1 Prozent aus. Zuvor hatte die Bundesregierung für dieses Jahr jedoch ihre Schätzung der Wirtschaftsleistung auf einen Rückgang von 0,2 Prozent gesenkt, nachdem sie zunächst von einem Anstieg von 0,3 Prozent ausgegangen war.

Bei diesem Treffen kommen Experten aus den Reihen der Bundesregierung, führender Wirtschaftsforschungsinstitute, des Statistischen Bundesamts, der Bundesbank und des Sachverständigenrats der Länder und Kommunen zusammen. Ihre Prognosen basieren auf einer gründlichen Analyse der wirtschaftlichen Gesamtlage.