24. September, 2024

Wirtschaft

Stellantis unter Beschuss: Drohende Streiks der UAW aufgrund angeblicher Vertragsverstöße

Stellantis unter Beschuss: Drohende Streiks der UAW aufgrund angeblicher Vertragsverstöße

Stellantis sieht sich mit schweren Vorwürfen der United Auto Workers (UAW) konfrontiert, die das Unternehmen beschuldigen, seine vertraglichen Verpflichtungen aus einer 2023 geschlossenen Vereinbarung nicht eingehalten zu haben. Trotz der sich anbahnenden Streikaktionen seitens der Gewerkschaft weist Stellantis diese Anschuldigungen vehement zurück.

Der Präsident der UAW, Shawn Fain, betonte zuletzt, dass mehrere lokale Gewerkschaftskapitel bereits Maßnahmen für Streiks vorbereiten. Hintergrund der Spannungen sind Vorwürfe, dass Stellantis zugesagte Investitionen und Produktionsvorhaben nicht wie vereinbart umsetzt. Ein zentraler Streitpunkt ist die Verzögerung einer milliardenschweren Investition in eine neue Batteriefabrik in Belvidere, Illinois, sowie mögliche Pläne, die Produktion des Dodge Durango SUV aus den USA abzuziehen.

Carlos Zarlenga, COO von Stellantis Nordamerika, erklärte: „Zur Klarstellung: Stellantis hat sich an die 2023 getroffene Vereinbarung gehalten und wird dies auch weiterhin tun.“

Die nordamerikanischen Aktivitäten von Stellantis, dem Mutterkonzern von Chrysler, durchleben derzeit eine schwierige Phase. Sowohl Verbraucher als auch Mitarbeiter kritisieren das Unternehmen dafür, nicht genügend Maßnahmen zur Steigerung der Nachfrage ergriffen zu haben.