In einem kürzlichen Interview bei CNBCs „Squawk Box“ beleuchtete Mark Fields, der ehemalige CEO von Ford, die gegenwärtigen Schwierigkeiten bei der breiten Akzeptanz von Elektrofahrzeugen (EVs). Während die anfängliche Euphorie von Automobilherstellern und Regulierungen getrieben wurde, hemmen hohe Anschaffungskosten, unzureichende Ladeinfrastruktur und lange Ladezeiten die Massenadoption. Fields betonte die Notwendigkeit, erschwinglichere EVs und erweiterte Hybridangebote anzubieten, während gleichzeitig an Durchbrüchen in der Batterietechnologie gearbeitet wird. Besonders spannend seien hierbei Festkörperbatterien, die potenziell die Ladezeiten drastisch verkürzen könnten.
Die Strategie von Stellantis N.V. (NYSE:STLA) zielt ebenfalls darauf ab, diesen Herausforderungen zu begegnen. Mit der Einführung von vier globalen Plattformen für batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) und Investitionen in die Erweiterung von Produktionskapazitäten in verschiedenen Ländern positioniert sich das Unternehmen stark im EV-Markt. Besonders die Plattform STLA Large, die eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern verspricht, unterstreicht die Ambitionen des Unternehmens.
Zusätzlich zu den Investitionen in Batterietechnologie und Ladeinfrastruktur plant Stellantis, das hybride Fahrzeugangebot bis 2026 signifikant auszubauen. Partnerschaften, wie die mit NHOA Energy zur Entwicklung des Atlante-Schnellladenetzwerks in Südeuropa, spielen eine zentrale Rolle in der Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens.
Auch die US-Regierung fördert die Umstellung auf Elektromobilität durch Investitionen in Milliardenhöhe und Präsident Bidens Initiative „Investing in America“. Die kürzliche Ankündigung des Energieministeriums über Zuschüsse in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar ist Teil dieser Bestrebungen und zielt darauf ab, die EV-Produktion signifikant zu steigern.
Laut Analysten bleibt Stellantis eine attraktive Investition. Trotz der Herausforderungen bleiben die Wachstumsprognosen für die EV-Industrie stark, unterstützt durch kontinuierliche Innovationen und regulatorischen Druck.