Stellantis hat angekündigt, alle italienischen Produktionsstätten offen zu halten und die Produktion ab 2026 dank neuer Modelle zu steigern. Diese Ankündigung ist Teil eines Abkommens mit der italienischen Regierung, das der Neubelebung der Automobilindustrie des Landes dienen soll. Industrie-Minister Adolfo Urso hat im Gegenzug zugesichert, dass die Regierung im nächsten Jahr über eine Milliarde Euro investieren wird, um die italienische Automobilzulieferkette zu unterstützen. Eine Subventionierung von Autokäufen, wie sie in diesem Jahr stattfand, ist hingegen nicht geplant. Bei einem Treffen unter der Leitung von Urso, an dem Vertreter von Stellantis, Zulieferern und Gewerkschaften teilnahmen, wurden Wege diskutiert, Italiens Automobilproduktion wieder in Schwung zu bringen. Jean-Philippe Imparato, Leiter der europäischen Geschäfte von Stellantis, betonte, dass alle Werke in Italien Produktionsaufträge bis 2032 erhalten werden, ohne dass öffentliche Gelder für die geplanten Investitionen benötigt würden. Darüber hinaus plant Stellantis, im Jahr 2025 zwei Milliarden Euro in Italien zu investieren, während die Zusammenarbeit mit der italienischen Regierung nach dem Rücktritt von CEO Carlos Tavares verbesserte Beziehungen zeigt. Imparato kündigte zudem an, mindestens zwei Kompaktmodelle im Werk Pomigliano zu produzieren und die Produktion des Panda-Stadtwagens in derselben Fabrik bis 2030 zu verlängern. Auch das Werk Melfi soll profitieren, wo ab 2025 die Modelle Jeep Compass, Lancia Gamma und DS7 in vollelektrischen sowie hybriden Varianten produziert werden sollen, was die Produktionsmengen verdreifachen könnte. Schließlich plant Stellantis die Einführung von drei großformatigen Modellen im Werk Cassino, darunter der neue Alfa Romeo Stelvio SUV und die Alfa Romeo Giulia Limousine.