Stellantis präsentiert seine bahnbrechende Moving Ground Plane-Technologie (MGP) als Teil einer 29,5 Millionen Dollar schweren Investition im Forschungs- und Technikzentrum in Auburn Hills, Michigan. Der modernisierte Windkanal ist nun in der Lage, den Luftwiderstand an Rädern und Reifen, der bis zu 10% des gesamten realen aerodynamischen Widerstands ausmachen kann, präzise zu messen und zu verringern.
Die Optimierung der aerodynamischen Effizienz spielt eine Schlüsselrolle dabei, die Reichweite elektrifizierter Fahrzeuge mit einer einzigen Ladung zu maximieren. Diese technische Erweiterung trägt direkt dazu bei, die Effizienz zu steigern, was den Kunden zugutekommt, indem sie längere Reichweiten in Elektrofahrzeugen erzielen. Darüber hinaus könnten sich durch die Reduktion der Batteriegröße Kosten- und Gewichtsvorteile ergeben.
Weiterhin ermöglicht die Neuerung, Änderungen am Radstand und bei Spurtests, die normalerweise bis zu zwei Stunden in regulären Windkanälen beanspruchen, innerhalb von Minuten durchzuführen. Diese verbesserte Einrichtung ist Teil eines umfassenderen Engagements von geschätzten 85 Millionen Dollar, das im UAW-Vertrag von 2019 vereinbart wurde.
Dazu gehören auch ein neuer Annex zur Vorbereitung von Testfahrzeugen und ein neues Nebengebäude für das MGP-System, welches Hochdruck-Druckluft verwendet, um Räder und zentrale Förderbänder mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 mph anzutreiben. Das ganze System wird durch elektromechanische Aktoren präzise gesteuert. Das Herzstück des MGP-Equipments, eine Messplattform samt Drehtisch, wiegt 137 Tonnen, ruht auf einem Betonfundament und wird von einem speziell entworfenen Stahlrahmen gestützt. Der Windkanal, der Windgeschwindigkeiten von mehr als 160 mph erzeugen kann, steht seit 2002 kontinuierlich im Einsatz.