Die Automobilbranche in Großbritannien steht vor einer tiefgreifenden Veränderung: Der Automobilkonzern Stellantis hat angekündigt, die Vauxhall-Fabrik in Luton, die auf eine 120-jährige Geschichte zurückblicken kann, zu schließen. Dieser Schritt unterstreicht die Herausforderung der britischen Regierung, den Spagat zwischen der Förderung moderner Fahrzeugkonzepte und dem Erhalt bestehender Arbeitsplätze zu meistern.
Tony Vitty, ein 74-jähriger Pensionär, hat zwar seit Jahren nicht mehr in der Vauxhall-Fabrik nördlich von London gearbeitet, doch der ehemalige Qualitätsmanager äußert sich betroffen über die Schließungspläne von Stellantis. "Es ist verheerend", erklärt Vitty und zeigt sich besorgt um die 1.100 Beschäftigten, die nun um ihren Arbeitsplatz bangen müssen.
Die Sorge um die Zukunft dieser Arbeitnehmer ist greifbar. Viele von ihnen haben Immobilienkredite und es gibt in der Region nicht viele alternative Arbeitsplätze. Vitty malt ein düsteres Bild und spricht von der Gefahr, dass Luton zu einer "Geisterstadt" werden könnte, sollten keine neuen Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden.