Der Automobilkonzern Stellantis beabsichtigt, noch in diesem Jahr seine Proving Grounds in Arizona zu schließen, um die Immobilie zu veräußern. Diese Entscheidung folgt auf kürzlich festgestellte Herausforderungen des Unternehmens in Bezug auf Vertrieb und finanzielle Prognosen, die während der letztjährigen Vertragsverhandlungen mit der Gewerkschaft UAW zur Sprache kamen.
Der Hersteller verkündet, dass die Teststrecke in Chelsea, Michigan, weiterhin bestehen bleibt, während das 4.000 Acre große Gelände in Arizona offiziell zur Veräußerung steht. Laut Unternehmenssprecherin Jodi Tinson soll die Nutzung der westlich gelegenen Anlage bis zum Jahresende eingestellt werden, um die Effizienz zu steigern und die globale Marktpräsenz zu verbessern.
Von der Schließung sind 37 Mitarbeiter betroffen, die spezielle Angebote erhalten sollen, um anderweitig im Unternehmen untergebracht zu werden, oder sie könnten Unterstützung bei einem Wechsel in eine andere Betriebsstätte erhalten. Eine Alternative wäre die vorübergehende Freistellung mit einem Anspruch auf Lohn und Sozialleistungen für zwei Jahre.
Die UAW zeigte sich kritisch gegenüber CEO Carlos Tavares und befindet sich in einer Auseinandersetzung mit Stellantis hinsichtlich eines möglichen nationalen Streiks. Darüber hinaus ranken sich Spekulationen um die Zukunft des 5,4 Millionen Quadratfuß großen Auburn Hills-Komplexes, wobei Gespräche zwischen Gouverneurin Gretchen Whitmer und dem Automobilproduzenten über dessen Präsenz in Michigan im Gange sind.
Das Michigan Economic Development Corp. betonte, im ständigen Kontakt mit Stellantis zu stehen, um Michigan als zentralen Standort des Unternehmens zu sichern. Falls überraschende unternehmerische Entscheidungen getroffen werden sollten, würde "Team Michigan" Maßnahmen ergreifen, um wirtschaftliche Auswirkungen abzufedern und Innovationen zu fördern.