Der Automobilkonzern Stellantis meldete, dass er die Vorgaben der britischen Regierung für Elektrofahrzeug-Verkäufe 2024 erfolgreich erfüllt hat. Dieses Zev-Mandat, das einen Verkaufsanteil von 22% bei Neuwagen und 10% bei neuen Transportern ohne Emissionen vorschreibt, wurde durch die starke Absatzleistung des umfangreichen E-Fahrzeug-Portfolios des Unternehmens erreicht.
Obwohl das Unternehmen im November die Schließung seines Vauxhall-Werks in Luton ankündigte, was 1.100 Arbeitsplätze gefährdet, wird der Erfolg der Zev-Vorgaben als wichtiger Meilenstein gesehen. Stellantis verzeichnete beeindruckende 39.492 verkaufte E-Autos in 2024, was einen Zuwachs von 59% im Vergleich zum Vorjahr darstellt und einen Marktanteil von 10% im britischen Elektroautomarkt einbrachte.
Diese Erfüllung der Zielvorgaben wird vor dem Hintergrund stetig steigender Zev-Quote besonders bedeutsam, die bis 2030 auf 80% bei Neuwagen steigen soll. Herstellern drohen Geldstrafen, sollten sie die Mandate nicht einhalten oder die gebotenen Flexibilitäten nicht nutzen. Die britische Regierung prüft derweil Anpassungen der Regelungen, um es nicht-konformen Herstellern zu erleichtern, Strafen zu vermeiden.
Eurig Druce, Managing Director von Stellantis UK, dankte den britischen Kunden und Partnern und äußerte, dass die ambitionierten Ziele der Zev-Vorgabe nicht dem aktuellen Nachfrageverhalten entsprechen. Er betonte die Notwendigkeit zusätzlicher staatlicher Anreize, um die beabsichtigte Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen zu erreichen. Die starke Verkaufsleistung von Stellantis wurde auch von führenden Vertretern der E-Mobilitätsbranche gelobt.