30. September, 2024

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Stellantis-Anpassungen sorgen für Kursrutsche bei Automobilaktien

Stellantis-Anpassungen sorgen für Kursrutsche bei Automobilaktien

Am Montag reagierte die Aktie von Stellantis NV mit einem deutlichen Kursverlust auf die Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Dies reflektiert sowohl die Maßnahmen zur Verbesserung der nordamerikanischen Leistungsprobleme als auch die sich verschlechternden globalen Branchenbedingungen. Auch die Wettbewerber General Motors und Ford verzeichneten daraufhin Kursrückgänge.

Stellantis korrigierte seine Erwartungen für die bereinigte operative Marge auf 5,5% bis 7%, nachdem zuvor zweistellige Wachstumsraten in Aussicht gestellt wurden. Darüber hinaus prognostiziert das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2024 einen negativen industriellen Free Cash Flow zwischen 5 und 10 Milliarden Euro, wohingegen man zuvor noch von einem positiven Cash Flow ausgegangen war.

Das Inventarziel in den US-Händlern wurde auf 330.000 Fahrzeuge bis Ende 2024 gesetzt. Ursprünglich war dieser Meilenstein für das erste Quartal 2025 geplant. Zu den Korrekturmaßnahmen gehören ein Rückgang der nordamerikanischen Auslieferungen um mehr als 200.000 Fahrzeuge im zweiten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr, erhöhte Anreize für Fahrzeuge des Modelljahres 2024 und älter sowie Initiativen zur Produktivitätssteigerung.

Bereits im Juli hatte Stellantis einen Umsatzrückgang von 14% gemeldet, was einem Erlös von 85 Milliarden Euro (91,53 Milliarden US-Dollar) im ersten Halbjahr 2024 entspricht. Kombinierte Auslieferungen sanken um 12%, und der Nettogewinn fiel um 48%.

Positiv zu vermerken ist, dass die US-Notenbank den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt hat, wodurch der Leitzins der Zentralbank auf 4,75% bis 5% gesenkt wurde. Analysten erwarten, dass diese Maßnahme das Wachstum der diskretionären Ausgaben ankurbeln wird.