In einem bemerkenswerten humanitären Akt hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier während seines Besuchs in Jordanien 1,8 Tonnen dringend benötigter medizinischer Hilfsgüter an den jordanischen Gesundheitsdienst übergeben. Diese Güter, die unter anderem Beatmungsgeräte für Neugeborene und notwendige Medikamente wie Antibiotika und Schmerzmittel umfassen, sind für die Feldlazarette im von Konflikten zerrütteten Gazastreifen bestimmt.
Der jordanische Gesundheitsdienst, der die mangelhafte Versorgungslage in Gaza durch seine Unterstützung lindern möchte, ist ein wichtiger Partner Deutschlands in diesen Bemühungen. Steinmeier betonte die Bedeutung dieser Zusammenarbeit und das gemeinsame Ziel, das immense Leid in der Region zu entschärfen.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich weiter verschärft, nachdem Israel dem UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA die Arbeit untersagt hat. Trotz dieser Restriktionen verwehrt sich Steinmeier dagegen, die Notwendigkeit humanitärer Hilfen in Frage zu stellen. Er appelliert an die israelische Regierung, ihre Entscheidung zu überdenken, und hob die Notwendigkeit hervor, alternative Wege zur Unterstützung der Menschen zu finden.
Begleitend zu dieser humanitären Mission besuchte der Bundespräsident auch die in Al-Asrak stationierten deutschen Soldatinnen und Soldaten. Dieses Kontingent beteiligt sich an internationalen Einsätzen zur Bekämpfung des IS im Irak und unterstützt die Mission mit Luftbetankungen, die bereits über 12.000 Mal durchgeführt wurden. Steinmeier nutzte die Gelegenheit, um die enge Zusammenarbeit mit der jordanischen Armee und die herzliche Gastfreundschaft Jordaniens zu loben.