18. April, 2025

Politik

Steinmeier fordert verstärkte Unterstützung für NATO und Bundeswehr

Am Mittwoch hielt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine eindrucksvolle Rede, in der er die unverzichtbare Rolle der NATO für die europäische Sicherheit hervorhob. Seine Ansprache erfolgte vor dem Hintergrund intensiver Debatten über die politische Ausrichtung der Vereinigten Staaten und ihrer Bedeutung für das transatlantische Bündnis. Bei seinem Besuch im Zentrum Innere Führung in Koblenz machte Steinmeier deutlich, dass eine eigenständige europäische Armee keineswegs eine vollwertige Alternative zur NATO darstellt.

Steinmeier warnte davor, sich in unrealistische Alternativen zu flüchten und betonte stattdessen die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit der NATO. Zwar erkenne er den Gedanken einer europäischen Armee als spannende Perspektive an, doch sei die derzeitige sicherheitspolitische Lage zu komplex, um die NATO einfach ersetzen zu können. Er betonte die Notwendigkeit, das Bündnis in den kommenden Jahren zu unterstützen und die deutschen Beiträge innerhalb der NATO zu intensivieren. In seinen Ausführungen ließ Steinmeier keinen Zweifel an seiner Zuversicht, dass Deutschland dieser Herausforderung gewachsen ist.

Der Bundespräsident erinnerte auch an die sich wandelnden Aufgaben der Bundeswehr im Laufe der Zeit, wobei er auf die weiterhin konstant wichtigen Grundwerte wie Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde hinwies. Mit Blick auf die jüngsten koalitionspolitischen Entwicklungen äußerte Steinmeier seine Hoffnung, dass die neu gebildete Regierung sich der Verantwortung bewusst ist, die Bundeswehr zu stärken. Dies sei besonders relevant nach den ausgedehnten Koalitionsverhandlungen, die sich über mehrere Wochen hingezogen haben. Eine starke Bundeswehr bleibe essentiell für die Wahrung der Sicherheit und Stabilität in Deutschland und seinen Partnerländern.