15. Januar, 2025

Technologie

Steigerung bei Rufnummernmissbrauch: Bundesnetzagentur greift durch

Steigerung bei Rufnummernmissbrauch: Bundesnetzagentur greift durch

Kriminelle Aktivitäten in Form von Telefonanrufen und Kurzmitteilungen nehmen weiter zu. Die Bundesnetzagentur verzeichnete im letzten Jahr 154.624 Beschwerden wegen sogenannten Rufnummernmissbrauchs, wie die Behörde mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von acht Prozent oder 11.563 weiteren Meldungen. Besonders häufig handelte es sich dabei um unerwünschte SMS oder Chatnachrichten, die falsche Verwandtschaftsverhältnisse vortäuschen, um an Geld zu gelangen. Ältere Menschen sind oft Ziel dieser Betrugsmaschen und überweisen gelegentlich die erbetenen Beträge. Auch die Nutzung kostenpflichtiger Warteschleifen, manipulierter Ansagedienste und gefälschter Hotlines fiel in den Bereich des Missbrauchs. Die Bundesnetzagentur hat daraufhin rund 6.500 Rufnummern deaktiviert, um dieser kriminellen Praxis Einhalt zu gebieten. „Die hohe Zahl an Beschwerden zeigt, dass viele Menschen auch 2024 Opfer des Rufnummernmissbrauchs wurden,“ so Klaus Müller, Präsident der Netzagentur. „Wir setzen uns entschieden für den Schutz vor finanziellen Schäden ein.“