Die aktuelle Ausgabe des Ernährungsreports 2024 hat gezeigt, dass deutsche Konsumenten mehr Wert auf nachhaltige Lebensmittel legen. Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir präsentierte die Ergebnisse und betonte die zunehmende Bedeutung von Tierwohl, Regionalfenstern und dem EU-Bio-Siegel.
Özdemir unterstrich, dass die Bürger selbst über ihre Ernährung entscheiden sollten, ohne Bevormundung oder politische Instrumentalisierung. Diese Haltung unterstützt die Regierung durch valide Daten, die den Konsumenten echte Wahlfreiheit gewährleisten.
Im Rahmen der Studie "Deutschland, wie es isst" befragte Forsa im Mai 2024 etwa 1.000 deutsche Bürger ab 14 Jahren. Diese jährliche Befragung fand bereits zum neunten Mal statt. Die Ergebnisse zeigen deutliche Trends: Fast doppelt so viele Menschen achten beim Einkauf auf das Tierwohllabel im Vergleich zu 2015. Der Anteil stieg von 36 auf 65 Prozent. Ähnlich positive Entwicklungen sind beim EU-Bio-Siegel festzustellen, dessen Anteil von 47 auf 59 Prozent wuchs.
Die Befragung zeigte auch eine wachsende Akzeptanz vegetarischer und veganer Alternativen. 39 Prozent der Deutschen kaufen mittlerweile häufiger pflanzliche Produkte, eine deutliche Steigerung gegenüber 29 Prozent im Jahr 2020.