11. Februar, 2025

Märkte

Steigender Ölpreis trotzt US-Zollpolitik

Steigender Ölpreis trotzt US-Zollpolitik

Die Ölpreise haben am Dienstag weiter zugelegt und stoßen damit auf reges Interesse am Markt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent mit Lieferung im April erreichte 76,70 US-Dollar, was einem Anstieg von 83 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch die US-Sorte WTI verzeichnete einen Anstieg um 75 Cent, sodass der Preis eines Barrels zur Lieferung im März auf 73,07 Dollar kletterte. Experten erklären den Preisanstieg mit anhaltenden Angebotssorgen. Jüngste Daten zur russischen Fördermenge offenbaren einen erneuten Produktionsrückgang, der sogar unter das von der Opec+ festgelegte Förderlimit für Russland gesunken ist. Diese Entwicklung sorgt für Besorgnis auf dem Markt, da Russland als Mitglied der Opec+ eine entscheidende Rolle in der globalen Rohölversorgung einnimmt. Unterdessen haben die politischen Turbulenzen durch die Einführung von US-Zöllen auf Stahl- und Aluminium den Markt nicht so stark belastet wie zuvor. Präsident Donald Trumps Ankündigung von 25-prozentigen Zöllen auf Importe aus allen Ländern bleibt zwar ein Thema, doch scheinen Anleger nun gelassener. Marktanalysten der Dekabank kommentieren, dass die Belastung durch Zölle abnimmt, solange Trump eine pragmatische Haltung einnimmt und Verhandlungen offen bleibt.