In einem zunehmend hitzigen Handelskonflikt prüft der US-Präsident Donald Trump die Einführung von Zöllen in Höhe von 25% auf Importe aus Kanada und Mexiko ab dem 1. Februar. Diese Maßnahme könnte erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Sektoren haben, die bereits unter Druck stehen. Kanada und Mexiko sind wesentliche Handelspartner der USA: Rund 28 % der US-Importe im Jahr 2024 kamen von diesen beiden Nachbarländern, was einem Wert von etwa 844 Milliarden Dollar entspricht, so das U.S. Census Bureau. Insbesondere die Automobilindustrie ist betroffen, da Importe aus diesen Ländern mehr als 202 Milliarden Dollar betragen. Japanische Automobilhersteller wie Toyota könnten indes profitieren, da viele ihrer importierten Teile aus Japan oder von US-internen Zulieferern stammen. „Solange Zölle auf Kanada und Mexiko angewendet werden, sind japanische Automobilhersteller wie Toyota im Vorteil“, bemerkte Jason Miller, interimistischer Vorsitzender des Fachbereichs Versorgungskettenmanagement am Business College der Michigan State University. Hier ist eine Übersicht der bedeutendsten Importprodukte aus Mexiko und Kanada im vergangenen Jahr: Die Automobil- und Leichtlastwagenproduktion mit einem Volumen von 102,21 Milliarden Dollar, Rohölimporte im Wert von 101,45 Milliarden Dollar, und der Bereich der elektronischen Computer mit 38,99 Milliarden Dollar. Weitere wichtige Warengruppen umfassen unter anderem Motorfahrzeugteile, Schwermaschinen sowie Audio- und Videoequipment. Solche Zahlen verdeutlichen die Tragweite möglicher Zollerhebungen. Die angedachten Maßnahmen könnten die Handelsbeziehungen innerhalb Nordamerikas erheblich belasten und bergen das Risiko, die Preise für Verbraucher zu erhöhen und Lieferkettenstörungen zu verursachen.