Die Bereitschaft deutscher Eigenheimbesitzer, in nachhaltige Technologien zu investieren, könnte in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Laut einer Umfrage des Allensbach-Instituts, die im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland durchgeführt wurde, haben 36 Prozent der Eigenheimbesitzer bereits eine Photovoltaikanlage installiert. Weitere 29 Prozent der Befragten planen, innerhalb der nächsten fünf Jahre in eine solche Anlage zu investieren. Sollte dieser Trend anhalten, würden knapp zwei Drittel aller Eigenheime über eine Solaranlage verfügen.
Politische Präferenzen beeinflussen dabei die Investitionsbereitschaft: Anhänger der Grünen zeigen sich mit 84 Prozent besonders engagiert, während bei der AfD die Bereitschaft mit 57 Prozent am geringsten ist. Die anderen Parteien liegen dazwischen: Union und SPD verzeichnen Raten von 61, 67 und 69 Prozent, während FDP und Linke mit 73 und 75 Prozent etwas höher liegen.
Auch die Nachfrage nach Elektroautos und Wärmepumpen nimmt zu. Aktuell besitzen 12 Prozent der Eigenheimbesitzer ein Elektroauto, weitere 29 Prozent planen die Anschaffung. Dies würde die Zahl der Elektroauto-Besitzer unter den Hausbesitzern auf 41 Prozent steigern. Die höchste Affinität zeigen erneut die Grünen-Anhänger, während die AfD-Wähler hier weniger interessiert sind.
Wärmepumpen sind bereits bei 15 Prozent der Eigenheimbesitzer in Betrieb, und weitere 23 Prozent erwägen eine Anschaffung. Auch hier liegt die Zustimmung bei den Grünen-Anhängern mit 58 Prozent vorne, während die AfD-Anhänger nur auf 28 Prozent kommen.
Die Umfrageergebnisse basieren auf den Aussagen von mehr als 4000 Eigenheimbesitzern, die zwischen September und Oktober des Vorjahres befragt wurden. Diese Zahlen heben sich teils deutlich von den Daten der Gesamtbevölkerung ab.