01. Februar, 2025

Grün

Steigende Müllberge: Deutsche Textilabfälle erreichen Rekordwerte

Steigende Müllberge: Deutsche Textilabfälle erreichen Rekordwerte

In Deutschland verzeichnet man einen besorgniserregenden Aufwärtstrend bei der Entstehung von Bekleidungs- und Textilabfällen. Laut vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) sammelten private Haushalte im Jahr 2023 etwa 175.000 Tonnen solcher Abfälle. Dies stellt ein beeindruckendes Plus von 55 Prozent im Vergleich zu den Zahlen aus dem Jahr 2013 dar. Interessanterweise markierte das Jahr 2020, geprägt durch die Corona-Pandemie, den Höhepunkt dieses Trends mit 187.000 Tonnen Abfällen. Pro Kopf bedeuteten die Zahlen für das Jahr 2023 eine Belastung von etwa zwei Kilogramm Textilabfällen. Im Jahr 2022 bewegte sich Deutschland bei dieser Problematik im EU-Durchschnitt. Relevante Impulse für eine nachhaltige Veränderung könnten ab dem 1. Januar 2025 zu erwarten sein. Eine neue EU-Richtlinie sieht vor, dass Altkleider und gebrauchte Textilien ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mit dem Restmüll entsorgt werden dürfen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die gesonderte Entsorgung von Textilien zu fördern und könnte einen Wendepunkt im Umgang mit Textilabfällen markieren.