Eine aktuelle Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands beleuchtet die anhaltenden Herausforderungen, die durch steigende Lebensmittelpreise entstehen. Demnach sehen sich 39 Prozent der Supermarktkunden dazu gezwungen, ihre Einkaufsgewohnheiten einzuschränken. Der Umfrage zufolge bleibt dies für 60 Prozent der Befragten jedoch kein Problem. Diese Erhebung wurde durch das Institut Forsa durchgeführt, das dafür 1001 Personen ab 18 Jahren befragte.
Dr. Michaela Schröder, Leiterin der Verbraucherpolitik des Verbands, äußerte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur Bedenken, dass eine gesunde Ernährung zunehmend eine finanzielle Hürde darstellt. Die Verbraucherzentralen plädieren für die Einführung einer Beobachtungsstelle, die die Preisentwicklung vom Bauern bis zum Supermarkt nachverfolgt. Zudem soll eine verpflichtende Meldung der aktuellen Preise durch Einzelhändler an eine zentrale Online-Plattform erfolgen, um Preisvergleiche zu vereinfachen.
Der Preisauftrieb bei Lebensmitteln war in den letzten Jahren markant höher als die allgemeine Inflation. Laut Statistischem Bundesamt verteuerten sich Lebensmittel zwischen 2020 und 2023 um über 30 Prozent. Im Dezember 2024 verzeichneten die Ausgaben für Nahrungsmittel einen Anstieg von 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – im Kontext einer Gesamtinflation von 2,6 Prozent.