Die Aktien von Futu Holdings, einer chinesischen Online-Brokerage, erleben derzeit einen signifikanten Kursanstieg. Grund dafür ist nicht nur die beinahe verdoppelte Kurszielvorgabe von JPMorgan-Analystin Katherine Lei, sondern auch die jüngsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der chinesischen Regierung. Die Futu-Aktien verzeichneten bis zum späten Donnerstagnachmittag laut S&P Global Market Intelligence eine beeindruckende Wertsteigerung von 43 % innerhalb der Woche.
Am Mittwoch setzte Katherine Lei von JPMorgan Chase das Kursziel für Futus US-gelistete Aktien auf 160 US-Dollar pro Stück herauf und behielt ihre Kaufempfehlung bei. Lei zeigte sich optimistisch über die weiteren Kurssteigerungen der Futu-Aktien, die bereits Ende September und Anfang Oktober durch Pekings neues Stimuluspaket beflügelt wurden.
Die Analystin ist der Ansicht, dass sich die Einzelhandelsstimmung in Hongkong und auf dem chinesischen Festland verbessert und Futu als ein wesentlicher Nutznießer gilt, da rund 60 % der Kunden und über 80 % der verwalteten Vermögenswerte aus den Großchina-Regionen stammen.
Die chinesische Regierung hat insbesondere Finanzdienstleistungsunternehmen wie Futu ins Visier genommen, um durch Zinssenkungen und Liquiditätsmaßnahmen die Wirtschaft anzukurbeln. Dementsprechend erlebte die Aktie gemeinsam mit anderen Branchenvertretern einen Höhenflug. Der Boom schwächte sich jedoch am Donnerstag leicht ab, was auf Gewinnmitnahmen und die Erkenntnis zurückzuführen sein könnte, dass das Stimuluspaket nicht alle Probleme der schwächelnden Wirtschaft sofort lösen wird.